Die Anforderungen an Arbeitgeber sind gestiegen – so setzen Sie Benefits gezielt ein

28 September 2023 | 15 Shares

Source: Circula

Der Fachkräftemangel in Branchen wie der IT, dem Gesundheitswesen und dem Baugewerbe führt dazu, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten mit der Gewinnung von neuen Mitarbeitenden haben. Die wachsende Zahl offener Stellen bedeutet auch, dass potenzielle Bewerber oft in einer komfortablen Situation sind und frei wählen können, unter welchen Bedingungen sie arbeiten möchten.

Sie müssen in vielen Fällen auch wählerisch sein, denn die gestiegenen Lebenshaltungskosten erhöhen den Druck auf Gehälter. Der Reallohnindex ist mit Beginn der Pandemie kontinuierlich gesunken und hat im letzten Jahr einen historischen Tiefstand erreicht. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwingen sowohl Arbeitsuchende als auch Arbeitnehmende dazu, den Fokus auf wettbewerbsfähige Vergütungspakete und Benefits zu legen, damit sie finanziell handlungsfähig bleiben. Tatsächlich ist es so, dass 18,4 Prozent der Arbeitnehmenden einen Arbeitsplatzwechsel in Betracht ziehen, damit sie ihre Lebenshaltungskosten auch zukünftig decken können.

Eine neue Studie von Circula, in der 1.000 Arbeitnehmende und 250 Personal- und Finanzexperten befragt wurden, zeigt deutlich, wie gravierend dieses Problem ist. Die Hälfte der deutschen Arbeitnehmenden hat aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten höhere Gehaltsvorstellungen. Gleichzeitig hat ebenfalls fast die Hälfte inflationsbedingt weniger oder gar kein Geld für Erholungsmaßnahmen zurücklegen können. Zwölf Prozent der Befragten hatten vor dem Preisanstieg keine Rücklagen.

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Der Circula Benefits Report hat auch gezeigt, dass 63 Prozent der Personal- und Finanzmanager der Meinung sind, dass die erhöhte Personalfluktuation und die mangelnde Mitarbeiterbindung ihre Unternehmen in dieser schwierigen wirtschaftlichen Lage zusätzlich belasten. Sie müssen daher Wege finden, um für Arbeitnehmende attraktiver zu werden – zum Beispiel, indem sie attraktivere Benefits anbieten.

57 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden haben den Eindruck, dass sie von ihren Arbeitgebern nur teilweise oder gar nicht wertgeschätzt werden. Benefits sind ein effektives Mittel, um gegenüber allen Mitarbeitenden Wertschätzung auszudrücken. Es ist allerdings so, dass nicht alle Benefits in jedem Fall gleich gut passen. Die Studie ergab, dass zwar 86 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden Benefits angeboten bekommen, aber nur 48 Prozent mit ihnen zufrieden sind. Ein Zehntel nimmt sie gar nicht erst in Anspruch, weil sie nicht zu ihrem Lebensstil passen. Viele Arbeitnehmende sind mittlerweile in Teil- oder Vollzeit im Homeoffice, allerdings erhalten 23 Prozent der Befragten keine Benefits, die dafür ausgelegt sind.

Das bedeutet, dass es ein enormes Potenzial für Unternehmen gibt, durch das Angebot von Benefits zu attraktiveren Arbeitgebern zu werden. In bestimmten Branchen, insbesondere in der IT, kann der Wettbewerb jedoch hart sein. Nikolai Skatchkov, der Mitbegründer und CEO von Circula, sagt dazu: „Recruiting und Retention sind in der IT-Branche schwierig. Berichten zufolge sind IT-Professionals deshalb die Berufsgruppe mit den flexibelsten Arbeitsbedingungen, denn Unternehmen müssen im Kampf um Talente viel dafür tun, um als Arbeitgeber attraktiver zu werden.“

Mitarbeiter-Benefits sind vor allem bei Arbeitnehmenden im Alter von 25 bis 34 Jahren beliebt, die bereits einige Jahre Berufserfahrung haben. Sie kennen ihren Wert für ihr Unternehmen und haben dabei einen großen Teil ihrer Karriere noch vor sich. Außerdem gaben 92 Prozent der befragten 18- bis 24-Jährigen an, dass Benefits für sie ein normaler Bestandteil des Angebots eines Unternehmens sind oder immer wichtiger werden. Es gibt drei besonders attraktive Benefits, die in der Umfrage am häufigsten genannt wurden: Mobilitätszuschüsse, Benefits rund um die Altersvorsorge und flexible Arbeitsmodelle in Bezug auf Arbeitszeit und -ort.

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Karen Lindner, VP of People & Culture bei Circula, sagte dazu: „In Zeiten von Inflation, wirtschaftlicher Unsicherheit und einem umkämpften Arbeitsmarkt müssen Personalverantwortliche die Prioritäten ihrer Zielgruppen bei der Wahl eines Arbeitgebers kennen. Bei Gehaltsverhandlungen geht es nicht mehr nur um das Gehalt. Zusätzliche Benefits und Flexibilität bei der Arbeitsorganisation können darüber entscheiden, ob potenzielle Mitarbeitende ein Jobangebot einem anderen Unternehmen vorziehen oder nicht.“

Da höhere Gehälter zu einer Priorität für Arbeitnehmende geworden sind und viele Unternehmen mit den Folgen der Rezession zu kämpfen haben, erweisen sich staatlich geförderte Benefits als eine Win-Win-Situation. Diese Benefits sind steuerlich optimiert und bedeuten nicht nur ein höheres Nettogehalt für Arbeitnehmende im Vergleich zu einer traditionellen Gehaltserhöhung in gleicher Höhe – mit ihnen können Arbeitgeber auch Personalkosten sparen.

Auch wenn es viele nicht glauben, kostet ein Angebot attraktiver Benefits nicht die Welt. Etwa 39 Prozent der befragten Verantwortlichen in Personal- und Finanzabteilungen waren der Meinung, dass Zulagen durch die steuerliche Belastung mindestens genauso teuer sind, wie eine Gehaltserhöhung. Dies ist jedoch nicht der Fall. Arbeitgeber können die sogenannte Nettolohnoptimierung anwenden, bei der das Gehalt von Arbeitnehmenden effektiv durch Benefits erhöht wird, die entweder steuerfrei sind oder für die unabhängig vom jeweiligen Gehalt ein Pauschalsatz gilt. Das kann für ein Unternehmen günstiger sein und für Arbeitnehmende eine geringere Steuerlast bedeuten.

Frau Lindner fügte hinzu: „Unsere Studie zeigt, dass neben Gehalt, Flexibilität und einem gesunden und sicheren Arbeitsumfeld auch Benefits ganz oben auf der Wunschliste von Arbeitnehmenden stehen. Die verfügbaren Daten bieten eine gute Grundlage für künftige strategische Entscheidungen bei der Gewinnung von Talenten. Unternehmen können nur dann die richtigen Benefits für die richtige Zielgruppe auswählen, wenn sie wissen, wonach die Kandidaten eigentlich suchen.“

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Die Plattform für Ausgaben und Benefits von Circula ist einzigartig, da sie die traditionelle Verwaltung von Ausgaben und Kreditkarten mit Benefits für Mitarbeitende kombiniert. Ob Reisekostenabrechnung und Auslagenerstattung oder Verwaltung von Benefits wie dem Mobilitätsbudget – alles ist digital, intuitiv und rechtskonform einfach gelöst.

„Es gibt nicht-digitale Lösungen für Mitarbeiter-Benefits, z.B. von Gutschein- oder Kreditkarten-Anbietern. Sobald jedoch physische Gutscheine regelmäßig verteilt werden müssen oder die ersten Kolleg:innen ihre Karten verlegen, nimmt der operative Aufwand schnell überhand“, so Riaan Stipp, VP of Product bei Circula. „Deswegen ist unser Benefit-System rein digital.“

Benefits sind über die Plattform leicht zugänglich, so dass sie für Arbeitnehmende einfach zu handhaben sind und nur eine minimale Beteiligung der Personalabteilung erfordern. Die Essenszuschuss von Circula kann für jeden Verpflegungsaufwand verwendet werden, vom Lieferservice bis zum Supermarkt, sodass sie auch für Arbeitnehmende geeignet sind, die im Homeoffice arbeiten. Genauso kann das Mobilitätsbudget für jede Art von Transportmittel verwendet werden, etwa für Züge, Carsharing, Tankkosten, Fahrradreparaturen und E-Scooter. Damit ist es flexibler als die üblichen Benefits wie Jobticket oder Firmenwagen, die nur eine Nutzungsweise ermöglichen.

Den gesamten Circula Benefits Report 2023/24 können Sie hier kostenlos herunterladen. Erfahren Sie mehr darüber, wie gute Benefits dazu beitragen können, die Erwartungen von Arbeitnehmenden zu erfüllen, die Mitarbeiterbindung zu verbessern und das Unternehmenswachstum zu fördern.