Die Geschichte mobiler Zahlungslösungen aus der Sicht ihres Erfinders

17 August 2022 | 15 Shares

Source: Global Payments

Smartphone-Terminals: Terminal-Killer oder kurzlebiger Trend?

In der Vergangenheit war es üblich, dass Händler:innen ein physisches Zahlungsterminal vom Zahlungsanbieter erhielten, um Kartenzahlungen abwickeln zu können. Eine neu entwickelte und 2021 erstmals präsentierte Android-App ändert dies nun und verwandelt Smartphones und Tablets in vollwertige Terminals.#

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Source: Global Payments

Anno dazumal: Terminals groß wie Schuhkartons, Tasten wie auf einer Schreibmaschine

Vor rund zwanzig Jahren ersetzten Zahlungsterminals die alten manuellen Kartendrucker. Damals genügte es, eine Plastikkarte mit Magnetstreifen durchzuziehen, um die Identität des Kunden zu überprüfen und sicherzustellen, dass Karte und Konto verknüpft waren. Diese ersten Zahlungsterminals waren damals so groß Schuhschachteln, hatten Tasten wie eine Schreibmaschine (und erforderten fast den gleichen starken Druck) und verfügten über ein zweizeiliges grünes Display. Etwas später wurden die Karten zusätzlich mit einem Chip versehen, aber die Terminals boten immer noch sehr begrenzte Funktionen. Sie konnten allerdings bereits an eine Registrierkasse angeschlossen werden, und nach und nach wurde es möglich, die Terminals aus der Ferne zu verwalten und zu aktualisieren. Vor nicht allzu langer Zeit begann dann der Siegeszug kontaktloser Bezahlmöglichkeiten. Heutzutage werden mehr als 98 Prozent aller Transaktionen in Mitteleuropa auf diese Art und Weise abgewickelt.

Android macht’s möglich

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Source: Global Payments

Der erste Meilenstein für das kontaktlose Bezahlen war die Einführung von Android auf Zahlungsterminals. Zuvor hatten einige Hersteller Geräte entwickelt, die den Bezahlteil vom “frei” zugänglichen Teil trennten und es ermöglichen, eigene Dienste auf dem Terminal zu kreieren. Android wurde jedoch schnell zu einem absoluten Muss und erlaubte es, neue Funktionen und Dienste zu erschaffen. Damit konnten echte All-in-one-Modelle, bestehend aus Terminal, Kasse, Drucker, Scanner und Kamera, angeboten werden. Anstelle der Retro-Terminals mit 16 Tasten gibt es nun elegante Geräte mit großen Touchscreens, die das Benutzererlebnis völlig verändern. Es handelt sich um intelligente mobile Geräte mit praktischen physischen Elementen, einschließlich eines Druckers und Peripheriegeräten für die Arbeit mit Karten. Sie verfügen weiterhin über Magnetstreifenleser, Chips und kontaktlose NFC-Chips.

Global Payments läutet das mobile Zeitalter ein

Letztes Jahr brachte Global Payments das erste mobile Zahlungsterminal für Smartphones und Tablets auf den Markt. Das physische Terminal verschwand plötzlich, aber der Nutzen für den Händler blieb derselbe: Die Akzeptanz von Zahlungen per Karte, Handy oder Smartwatch. Ermöglicht hat diese Lösung wiederum Android. Ein erheblicher Teil der Logik wurde dabei vom Endgerät auf Server verlagert, die Architektur hat sich entsprechend verändert. Auf den ersten Blick scheint diese neue App sehr einfach zu sein, aber im Hintergrund laufen viele wichtige Vorgänge, Prüfungen usw. ab. Damit hat sich das jahrelang verwendete Modell grundlegend geändert. Die früher mit physischen Terminals verbundenen zeitaufwändigen Prozesse wie Lagerung, Verschlüsselung, Vorbereitung, Konfiguration, Installation und Wartung sind mit einem Mal Geschichte. Statt einer tagelangen Einführungsphase genügt es heute, die Anwendung herunterzuladen und auf dem mobilen Endgerät zu installieren, um Zahlungen akzeptieren zu können.

Bereits 15.000 Kund:innen

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Source: Global Payments

Es lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass mobile Zahlungsterminals ihre physischen Pendants obsolet machen werden. Bis dies überall der Fall ist, wird es allerdings noch einige Jahre dauern, insbesondere bei den großen Handelsketten. Denn im Vergleich zu Mobiltelefonen sind physische Terminals sehr robust, müssen sie doch starke Beanspruchung und grobe Handhabung aushalten. Digitale Terminals auf Smart-Devices sind aber schon jetzt die optimale Lösung für kleinere Geschäfte oder etwa Freiberufler. Seit der Markteinführung haben sich bereits 15.000 Kund:innen für die Lösung von Global Payments entschieden.

Was bringt die Zukunft?

Auf die Terminalhersteller kommen deutlich härtere Zeiten zu. Es wird in Zukunft keinen Kampf der Geräte mehr, sondern einen Kampf der Anwendungen geben. Denn das Geld, das Zahlungsanbieter einst in die Entwicklung neuer Geräte investiert haben, wird nun verstärkt in die Entwicklung von Apps fließen. Apropos Apps: Diese werden schon bald nicht mehr nur auf Android-Geräten funktionieren, hat Apple doch bereits eine eigene Technologie angekündigt, wodurch es schon bald viele Millionen neue User:innen geben wird.

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