Beginnen Sie mit der Telemetrie und denken Sie dann an vernetzte Systeme für die Logistik

25 November 2021 | 592 Shares

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Über den alltäglichen Druck des Geschäftslebens hinaus haben die letzten zwei Jahre zusätzlichen Druck – für Flottenmanager, ihre Mitarbeiter, Fahrer und Verwalter in Logistik- und Lieferunternehmen – gebracht. Hier bei Tech HQ haben wir uns die verschiedenen Möglichkeiten angesehen, wie Technologie in Unternehmen eingesetzt werden kann, um nicht nur diverse Probleme von Managern zu lindern, sondern auch die Betriebsabläufe zu verbessern: niedrigere Kosten, Erfüllen und sogar Übertreffen der Kundenerwartungen, Verringerung des CO2-Fußabdrucks und allgemein eine höhere Rentabilität des Unternehmens.

Einzeln betrachtet sind die Belastungen für Entscheidungsträger in der Logistik überschaubar und lösbar. Wenn sie jedoch in Kombination auftreten und durch die von COVID verursachten Verhaltensänderungen noch verschärft werden, kann dies Logistik-Experten den Schlaf rauben.

Um nur ein Beispiel zu nennen: In Deutschland verdoppelte sich nach dem COVID-Ausbruch die Zahl der Personen, die „zumindest gelegentlich” Lebensmittel online kauften, von 16 % auf 30 %, und etwa ein Viertel der Personen gab an, dass sie aufgrund der Coronavirus-Pandemie Produkte online bestellten, die sie normalerweise im Laden gekauft hätten.[1]

Dieser Anstieg der Nachfrage bedeutet, dass Fragen wie die Zuteilung von Fahrern und Fahrzeugen sowie die Planung der Fahrzeugwartung jetzt häufiger mit sehr engen Toleranzen erfolgen.

Datengestützte integrierte Systeme geben Geschäftsinhabern und Betriebsleitern im Verkehrssektor die Möglichkeit, Muster zu erkennen, die sich im Lauf der Zeit allmählich entwickeln. Die bordeigene Telemetrie, kombiniert mit leistungsstarken Backend-Rechenkapazitäten (in der Regel in der Cloud), zeigt Muster auf: zum Beispiel einen Anstieg der Fahrzeugschäden auf bestimmten Strecken (unabhängig davon, welcher Fahrer am Steuer sitzt). Algorithmen könnten zeigen, dass die Fahrzeuge auf Strecken mit schlechten Straßenverhältnissen häufiger gewartet werden sollten.

Ein anderes Beispiel könnte es sein, zu erkennen, wo Serviceleistungen nicht eingehalten werden – und zu ermitteln, warum. In einem Arbeitsalltag, der von der Verwaltung dominiert wird, verliert man nur allzu leicht den Blick für das „große Ganze”.

Fahrzeugortung ist die Technologie, die einem in dieser Branche beim Erwähnen der Digitalisierung am ehesten in den Sinn kommt. Beachten Sie jedoch, dass wir uns in diesem Artikel bisher bemüht haben, von „vernetzter” Technologie oder „integrierten Systemen” zu sprechen. Das bedeutet, dass die Fahrzeugtelemetrie in vielfältiger Weise vernetzt wird: mit Kommunikationstechnologien (wie SMS oder Messaging), mit Gehaltsabrechnungs- und HR-Systemen (z. B. um zu sehen, ob Fahrer-Bonusprogramme wirksam sind), mit dem Internet an Tankstellen (um Falschbetankung zu verhindern) und mit den Aufzeichnungen in den Wartungsdepots (um zu sehen, welche Fahrzeuge ungewöhnliche Abnutzungserscheinungen aufweisen).

Unfälle und Diebstähle sind für Fuhrparkmanager ebenfalls ein großes Problem. Daher könnte es aufschlussreich sein, die Arbeitsstunden der Fahrer mit den Unfällen in Beziehung zu setzen, um festzustellen, inwieweit Müdigkeit zu den Vorfällen beiträgt. Ähnlich verhält es sich in der Hauptverwaltung: Verwaltungsmitarbeiter, die wiederkehrende Aufgaben übernehmen, machen ebenfalls Fehler und verursachen selbst „Unfälle”. Hier kann die Automatisierung von Systemen zum Verringern stupider Copy&Paste-Vorgänge oder Dateneingaben die Kosten senken.

Sowohl auf der Straße als auch im Büro hilft eine vernetzte Technologie, beide Probleme zu lösen.

Der Widerstand gegen die Flottenmanagement-Technologie rührt oft von Unklarheiten und falschen Vorstellungen über den Zweck der Technologie.  Daher muss die Einführung von Systemen in Absprache mit den Endnutzern (Fahrern, Wartungstechnikern und Back-Office gleichermaßen) erfolgen.

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[1] https://etrr.springeropen.com/articles/10.1186/s12544-021-00486-2